Beste (Trainings)-Bedingungen für die Pferde!
Im Osten der bayerischen Landeshauptstadt München liegt die Gemeinde Aschheim mit knapp 10.000 Einwohnern, dort ist seit 2015 der international bekannte Trabertrainer und Fahrer Rudolf „Rudi” Haller für die Rennpferde des Stalles Wieserhof tätig und trainiert ebenda Pferde auch weniger anderer Besitzer. Die Koppel und die Trainingsbahn sind in das Pferdetherapiezentrum Aschheim eingegliedert, das von Dr. vet. Marie Lindinger, nebenbei auch erfolgreiche Traber-Amateurfahrerin, betrieben wird.
Haller erzählt uns, dass augenblicklich rund 35 Pferde in den Boxen im Training stehen. Darunter sieht man etwa den famosen Orlando Jet (9j. dt. H. v. Orlando Vici – Chicolina – Super Arnie) des österreichischen Besitzers Walter Bauer (Team Neuhof) mit Gewinnen von 424.826 Euro bei einem Rekord von 1:10,3, Derbyzweiter, zweifacher Sieger in Paris-Vincennes, Sieger in Paris-Enghien, Elitloppet-Teilnehmer, Sieger im Graf Kálmán Hunyady-Gedenkrennen. Bei ihm schien sich schon das Karriereende angekündigt zu haben, doch nun ist er wieder „fit and well” und für neue Aufgaben bereit.
Weiters sieht man etwa Giacomo Pastor (6j. dt. W. v. Pastor Stephen – Georgetown – Kramer Boy), der in der Saison 2021 nicht weniger als 14 seiner 15 Starts gewinnen konnte, damit wurde der Wieserhofer „Pferd des Jahres” in München-Daglfing und außerdem siegreichster Traber Deutschlands 2021.
Bei Rudi Haller wird ebenfalls Charmy Charlie AS (4j. öst. W. v. Charly du Noyer – Xea Venus – Charmy Skeeter) vorbereitet, der für das heurige Österreichische Traber-Derby zumindest MItfavorit ist. Haller ist mit 6 Derbysiegen in Österreich ja schon alleiniger Rekordhalter in dieser Rangliste vor Johann Scherber (5 Derbysiege). Die weiteren österreichisch gezogenen Traber in Hallers Training sind Italiano KP (6j. W. v. El Nino – Ina – Dynamite Lobell) sowie Dorinando (3j. öst. W. v. Light Kronos – Dorian Venus – Edu´s Speedy), der jedoch nicht vor Juni auf die Bahn kommen wird.
Auf den ausgedehnten Koppeln sieht man neben aktuellen Rennpferden wie etwa Teatox (4j. dt. H. v. Orlando Vici – Zora Island – Fast Photo), für den die vorjährige Saison rund um das Deutsche Traber-Derby recht unglücklich verlief und der heuer nochmals angreift, auch ehemalige Helden der Rennbahn, die hier ihre Pension genießen. Etwa den nunmehr 19-jährigen Corleone (dt. H. v. Rite On Line – Elli – Slugger Boy) 1:11,7 – 376.417 Euro, bei dem man durchaus erwähnen darf, dass seine drei ersten Nachkommen allesamt mit einem Rekord von 1:13 aufwarten können. Nach diesen doch etwas überraschenden Erfolgen bekam er weitere Stuten zugeführt und nun warten nicht weniger als neun kleine Corleones auf ihren Einsatz auf der Rennbahn.
Gar 31 Jahre ist Renado (dt. H. v. Cheetah – Spiced Scent – ABC Freight) alt. Der Hengst (272 Starts – 76 Siege – 121 Platzierungen!) mit Gewinnen von 373.802 Euro ist eine wahre Legende der Rennbahnen, vor allem in Bayern und Österreich (Wien-Krieau und Baden) hinterließ er unvergessliche Eindrücke, die bis heute nachhallen.
2022_03