Die Krise im italienischen Trabrennsport bietet auch gewisse Optionen
Selbstverständlich ist es furchtbar, eines der traditionellsten Traberländer in derartigen finanziellen Schwierigkeiten zu sehen. Laut unserem Kollegen Ettore Barbetta von Trotto & Turf (Website) hat sich die Lage in letzter Zeit zwar etwas entspannt (die ausstehenden Rennpreise wurden für 2012 beinahe komplett abgegolten, 2013 soll kontinuierlich folgen), ist freilich nach wie vor eher unbefriedigend.
Für Besitzer außerhalb Italiens mit internationalen Ambitionen bieten sich aufgrund dieser Situation allerdings auch gewisse Möglichkeiten. Ein Beispiel: Bei der letztjährigen ASTE ANACT-Jährlingsauktion in Mailand erwarb der seit vielen Jahren in Österreich ansässige Trainer Rudolf Haller einen Jährling und gab diesen sogleich an Österreichs Amateur-Staatsmeister Thomas Royer weiter. Der Hengst hört auf den Namen Stravinskij Bigi, stammt von Self Possessed (Website) aus einer großartigen Mutterlinie (Mambrino Beauty/Nervolo Belle) – und kostete 3.200 Euro! Ein Schnäppchen, bedenkt man alleine die Decktaxe des Vaters von über 8.000 Euro. Nunmehr zweijährig, gibt der Hengst laut Rudi Haller zu größten Hoffnungen Anlass, kann selbstverständlich sämtliche italienische Aufgaben wahrnehmen, wurde aber auch zB in die international ausgeschriebenen Rennen in Deutschland eingeschrieben.
Am 13. und 14. September findet in Mailand nun schon die nächste ASTE ANCAT-Jährlingsauktion statt. Sicher eine Möglichkeit, am internationalen Trabrennsport mitzupartizipieren.
2013_08