Auch bei der zweiten großen US-Auktion war man wohl zufrieden – Schweden abermals Großeinkäufer
Vom 4. bis 9. November 2013 fand in Harrisburg die zweite der großen US-Jährlingsauktionen statt. The Black Book bot an vier Tagen 1.116 Jährlinge (Traber und Pacer, 1.097 davon vorgestellt, 1.047 verkauft) an, gefolgt von zwei Tagen Mixed Sale. Auch diese Auktion konnte mit einer enormen Steigerung gegenüber dem Vorjahr aufwarten, vor allem Amerikaner und Schweden kauften ein, als gäbe es kein Morgen. Nur die Traberjährlinge gerechnet, wurden die Pferde um insgesamt 16.777.000 US-Dollar verkauft, was einen Schnitt von 36.393 Dollar pro Pferd ausmacht! 2012 ergab der Schnitt bei einem Gesamterlös von 14.314.000 Dollar pro verkauftem Jährling 28.122 Dollar. Das ergibt ein sattes Plus von 29,4%!
Stets sind die Auktionen von Lexington und Harrisburg auch ein Indikator, in welche Richtung es zuchtmäßig vor allem seitens der Deckhengste geht. Den besten Schnitt seiner Nachkommen (bei einer seriösen Anzahl an Nachkommen) konnte in Harrisburg – wie auch in Lexington – Credit Winner (v. American Winner/ 25 Nachkommen im Ring) verbuchen, im Schnitt gingen seine Jährlinge um 76.720 Dollar weg! Muscle Hill (v. Muscles Yankee/ 40 Jährlinge) kam auf einen Schnitt von 67.543 Dollar, gefolgt von Cantab Hall (v. Self Possessed/ 26) mit 50.558 $, Donato Hanover (v. Andover Hall/ 37) mit 46.500 $, Kadabra (v. Primrose Lane/ 20) mit 43.200 $, Andover Hall (v. Garland Lobell/ 36) mit 40.667 $ und Conway Hall (v. Garland Lobell/ 14) mit 39.964 $. Erwähnenswert scheinen uns auch der Schnitt von RC Royalty (v. Credit Winner), der mit 2 Nachkommen auf 41.000 Dollar Schnitt kam, sowie der des 2012 eingegangenen Malabar Man (v. Supergill), dem man mit einem einzigen angebotenen Jährling offenbar ein posthumes Denkmal setzte, dieser wurde um 50.000 Dollar verkauft…
Die teuersten Traber-Jährlinge der Auktion waren Canepa Hanover (H. v. Muscle Hill – Cressida Hanover – Mr Lavec), den sich Jimmy Takter für 300.000 Dollar sicherte, gefolgt von Katniss (St. v. Credit Winner – Armbro Deja Vu – Donerail) um 260.000 $, Fire Permit (H. v. Credit Winner – Amber Fire Hanover – Cantab Hall) um 230.000 $ sowie Apple Bottom Lindy (St. v. Cantab Hall – Lindy’s Got Back – S J’s Caviar) um 215.000 $. Letztgenannte ging genauso nach Schweden wie insgesamt 30 Jährlinge zwischen 10.000 und eben 300.000 Dollar. Großeinkäufer war dabei natürlich auch US-Neoimmigrant Ake Svanstedt, der für die Besitzer von Sebastian K. auch den optischen Vogel abschoss. Er kaufte um 240.000 Dollar den Pacer White Bliss, ein lupenreiner Schimmel, den man hier bewundern kann.
Das Gesamtergebnis von Harrisburg kann man hier einsehen.
2013_11