Eine Erfolgsstory sondergleichen
Eine Geschichte aus österreichischer Feder über eine aus Österreich stammende Traberzunft in Schweden – wie könnte es besser sein? Unser schwedischer Freund Ulf Lindström hat den Erfolgsrun in seiner 2014 bei uns erschienenen Story The Footsteps of the Untersteiners trefflich beschrieben, nun gilt es, ein neues Kapitel hinzuzufügen.
Den Beginn machte abermals Ulf, der uns folgendes Email schrieb:
N,
...must be the most successful ROOKIE trainer in Europe and perhaps America in decades:
Year Start 1:a 2:a 3:e Win% Purses earned
2017 650 123 72 81 19 % 18 326 458
2016 720 126 104 90 18 % 13 052 238
2015 535 105 75 62 20 % 8 129 134
2014 174 47 25 15 27 % 2 917 124
https://www.travsport.se/licensinnehavare/visa/549496/transtat?source=S
He'll clear 2 mil euro by year's end! Combined, 50 horses in training aged 1 and 2…
Curious: Papa Peter wasn't considered among the top 10 trainers, and
even less ranked as driver, just 5-7 years ago. So, Johan is a
remarkable story. Obviously, you'll need to go to Halmstad next Summer
for the Sprintermästaren and also do a full story for
your site and/or trotto.de
perhaps even for a publication of wider circulation. "Most successful
Austrian-born family in Sweden since Harry Schein." (Schein? Big film
industry bureaucrat, grey eminence in socdem party, legend in cultural
society.)
U
http://www.untersteiner.com/
Peter Untersteiner (mit steirischen Wurzeln) hat in Halmstad 205 Pferde im Training, sein Sohn Johan ebendort 120 Pferde, hier seine Trainingsliste, darunter neun Kronenmillionäre. Untersteiner sen. hat damit eindeutig die meisten Trainingspferde Schwedens im Stall, seine unmittelbaren Konkurrenten sind Svante Båth mit 185 Pferden im Training oder auch Lutfi Kolgjini mit augenblicklich 173 Pferden. Peter Untersteiner gilt in Schweden als absoluter Workaholic, er ist jeden Tag rund um die Uhr im Einsatz und hat den Ruf seiner steirischen Heimat nach Schweden getragen.
Nun erschien in Schwedens auflagenstärkster Tageszeitung Aftonbladet ein Artikel über die Untersteiners, wobei man nur Uneingeweihten sagen muss, dass Traben in Schweden Volkssport ist und deshalb großen Raum in den Medien bekommt. Lesen Sie den Artikel hier. Wir wollen eine Übersetzung wagen:
Star-Trainer Johan Untersteiner hat eine neue Investition getätigt
Und zwar in einen großen Pferdebus
"Es wird sichtbar sein, wenn wir loslegen", sagt er.
Johan Untersteiner, 33, ist nicht nur einer der besten Trainer Schwedens. Er ist auch einer der Besten, der sich selbst vermarktet, vielleicht
der Beste seiner Klasse, und das ist etwas, wofür er schon früher geübt
hat.
Jetzt, nach seinem Traumhaus, hat Untersteiner eine neue Investition getätigt - in einen brandneuen Pferdebus.
War der marktbegeisterte Starcoach mit einem "regulären" Bus zufrieden?
Vergiss es.
Niemand lernt in jedem Fall aus den Augen zu verlieren, wessen Pferdebus künftig auf den Straßen rollt.
"Der, den wir hatten, wurde zu klein"
"Es ist der Pferdebus meines Vaters Peter Untersteiner, das ist alles,
was wir zusammen machen, um die Pferde für ein Rennen zusammen zu
transportieren", sagt Johan Untersteiner und fährt fort:
"Es ist die einzige Zusammenarbeit, die wir haben. Es ist einfach, das gleiche Unternehmen mit unserem Transport zu
beauftragen, und es ist auch wirtschaftlich, anstatt zwei
separate Busse zu haben.
Wie viele Pferde kann der neue Bus transportieren?
- 14 Stück, das war vorher einfach zu klein.
"Für Pferde und Personal geschaffen"
Sie wurden oft als sehr marktbewußt erzogen, ist es etwas, das es von Ihnen selbst kam?
- Ja, aber ich will, dass es sichtbar wird, wenn wir kommen, und der beste Weg, für uns selbst zu werben, ist zu sehen. Ich möchte immer gute Sachen für die Entwicklung, und jetzt können wir es zeigen.
Gibt es etwas Besonderes am neuen Pferdebus?
- Besonderes? Mehr als das, es ist ein Bus, der sowohl für Pferde als auch für Angestellte geschaffen ist. Es ist einer der größten und jüngsten Pferdebusse überhaupt ", sagt Johan Untersteiner.
Unser Freund Peter Zadel aus Slowenien, einer der besten Fahrer seines Landes, kehrte seinem Land den Rücken, um in der weiten Welt zu lernen (wir erwischten ihn am Telefon beim großen Shopping für seine neue Wohnung – Untersteiner macht’s möglich…). Sein ursprüngliches Ziel war Australien, doch gab es Probleme mit sich hinziehenden Aufenthaltsgenehmigungen. Sein Glück, denn nun kam er zu Peter Untersteiners Stall in Halmstad und kommt seitdem über die dortigen Bedingungen nicht mehr aus dem Schwärmen heraus, auch wenn er in der Hierarchie eine weit untergeordnete Rolle spielt als in seinem Heimatland. Er erzählt über seine Zeit in Halmstad:
„Am 1. November waren es zwei Jahre, dass ich in Schweden bei Peter Untersteiner bin. Und ich bin von Mal zu Mal glücklicher, diesen Schritt gemacht zu haben. Ich habe vier Pferde zu trainieren, mein Chef Peter Untersteiner hat seit zwei oder drei Wochen erstmals über 200 Pferde im Training.
Im Moment hat der Stall von Peter Untersteiner keinen absoluten Star, aber viele exzellente Pferde. Wir haben Pferde in allen großen Rennen. Ich denke, Generaal Bianco könnte ein Star des nächsten Jahres sein.”
2017_11